Donnerstag, 17. Juni 2010

Warum

Warum fühl ich das, was ich jetzt fühle.
Warum ist passiert was ich schon dachte.
Warum macht es mir nur so viel Mühe.
Warum ich niemals auf mein Herzlein achte.

Wollte gehen, als ich sah wo ich war.
Wollte sein lassen, als ich spürte was ich tat.
Wollte mein Herz still halten, als ich fühlte was es war.
Wollte still sein, als ich hörte was ich gesagt.


Warum habe ich zuviel gedacht,
Zuviel gefühlt.

Warum.


Warum tat Sie das, was Sie so tat.
Warum war Sie so nett, so süß.
Warum tat ich das, worum Sie bat.
Warum fiehl mein Herz vor ihre Füss.

Warum ist Sie für mich die Welt.
Warum dacht` Sie nie darüber nach.
Warum bin ich nicht ihr Himmelszelt.
Warum ich nie so zu Ihr sprach.


Wo ist Sie jetzt.
Und wo bin ich.

Was macht Sie jetzt.
Und was mach` ich.

Was fühlt Sie jetzt.
Und was fühl` ich.

Wo geht Sie hin
Und wohin ich.


Für Sie sind Dinge wie sie war`n.
Für mich hat Sie die Welt geändert.
Für Sie ist`s heut wie vor den Jahr`n
Für mich ist nichts mehr unverändert.

Sie braucht wohl Metaphern nicht,
Um es sich selbst bewusst zu machen.
Was ihr Herz in Stücke bricht.
Meins zerbricht das schönste Lachen.

Ihre Augen sehen nicht,
In das Lehre, Stund um Stund.
Zu sehen was die Seele bricht,
Aus der Welten Erdenrund.

Ihre Hand greift wohl nicht,
Auf zum Glas um das zu schwächen,
Was gefühlt und Schmerz losbricht
Und überschwämmt die meisten Flächen.

Ihre Füße scharren nicht,
Den Boden, um den Halt zu suchen.
Zu finden was sich fest verspricht,
Um Schutz und Rückhalt zu verbuchen.

Ihre Ohren hören nicht,
Die traurigsten der treurig Lieder.
Gequeltem Geist Gesang zuspricht,
Um zu erlangen Ruhe wieder.

Ihre Tränen fließen nicht,
Um ihr das Gemüht zu kühlen.
Ihre Finger tippen nicht,
Um die Lehre nicht zu spüren.

Hat Sie überhaupt getan, wohl nie,
Etwas das mir zeigt Sie fühle,
Mehr für mich als Sympathie.
Mehr als freundschaftlich` Gefühle.

War alles ich, der hierhin brachte.
Mein Herz und alles was mir fehlt.
War`n all die Dinge nur gedachte
Wünsche, das Sie mich erwählt.

Was jetzt ist und wo ich stehe,
Ist Ihr niemals zuzuschreiben.
Was ich tuh` und was ich sehe,
Wird mich immer weiter treiben.

Die Nähe die ich so sehr sehne
Ich gleichso fürchte, Innerlich.
Die Sicherheit die ich hier wähne,
Nur Einsamkeit um mich verspricht.

Wer mich berührt, berührt mein Herz.
So schutzlos liegt es offen dar.
Wie häufig ich gespürt den Schmerz,
Nehm ich ihn immer stärker war.

Bin so zerrüttet, eingestürzt.
Ein Neubau scheint zu schwer zu sein.
Kaum ein Stein ist noch gestützt.
Es bricht nun immer weiter ein.

Alles was falsch angefasst,
Bricht zusammen, ist zerstört.
Hab mich immer angepasst,
Und das Gleichgewicht wohl so gestört.

Wer kann mich noch zur Ruhe bringen,
Mich restaurieren, wieder heilen.
Wer bringt mein Herz erneut zum singen.
Und lässt die Liebe hier verweilen.

Offen wie `ne große Wunde
Ist mein Fühlen schon zu lang.
Und mit jeder Stund und Stunde,
Vergrösert sich der Heilungsdrang.

So tief gefallen bin ich schon,
Das ich dacht, ich wär am Grund.
Doch scheint das Loch das in mir wohnt,
Sich aufzutun als Höllenschlund.

Sie ist es nicht, das kann ich fühlen.
Doch warum lieb ich Sie dann so.
Werd mein Herz nun wieder kühlen.
Ich find die Liebe anderswo.


(27.12.08 - 16.06.10)

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